Freude erfahren – Entwicklung fördern
Die Gesellschaft verändert sich rasant, mit zunehmender Geschwindigkeit des Wandels. Viele junge Erwachsene können die (sich ständig ändernden) Erwartungen von Gesellschaft/Schule/Arbeit nicht mehr mit ihrem inneren Selbst , ihren persönlichen Eigenschaften und ihren sozialen Rollen in Einklang
bringen und gehen ihren eigenen Lernweg.
„Ode to Joy“ – in der deutschen Sprache eine „Ode an die Freude“ – umfasst positive Emotionen wie Freude, Stolz, Zufriedenheit und Wertschätzung, die als Auslöser für die Steigerung der allgemeinen Zufriedenheit im Privatleben und in der Arbeitswelt gelten. Menschen, die Freude empfinden, sind motivierter aktiv zu handeln und sich einzubringen, haben ein viel geringeres Risiko auszubrennen, sind sowohl geistig als auch körperlich gesünder und verfügen über die nötige Resilienz, um ihren Alltag gut bewältigen zu können.
Im Projekt wollen wir diese „Freude“ bei jungen Menschen stärken, indem wir erlebnisorientierte Methoden wie Theater, Bodywork, Tanz, Musik, Symbolarbeit, Storytelling und Verbundenheit mit der Natur fördern und mit der Validierung von Kompetenzen und formelleren Methoden (CH-Q-Verfahren) verbinden.
Dies soll unserer Zielgruppe der jungen Menschen (u.a. NEETs) dabei helfen, sich wieder mit ihrem Körper und ihrem Geist zu verbinden. Das Gefühl Freude zu erleben, soll sich durch die angebotenen Methoden steigern, um mehr Stimmigkeit in das eigene Leben zu bringen.
Ziele
Die Ode to Joy Partnerschaft setzt sich folgende Ziele:
- Berufsberater:innen (oder in ähnlichen Funktionen tätige Leute) sollen mit Tools ausgestattet werden, um ihre Zielgruppe beim persönlichen Wachstum durch mehr Bewusstsein, Motivation und positive Emotionen unterstützen zu können.
- Förderung der Entwicklung von jungen Menschen (NEETs von 18-29 Jahren) durch oben angeführte Methoden und Verbindung zu formellen und informellen Lernfeldern.
- Erarbeitung von Leitlinien für die Umsetzung des „Joy-Modells“, das sich auf die Förderung der Selbstwahrnehmung und die Verbindung mit den eigenen Emotionen durch erlebnisorientierte Methoden konzentriert.
- Erarbeitung von Empfehlungen für politische Entscheidungstragende zur Einbettung des Modells und des Prozesses in die Beratungs- und Arbeitsmarktpolitik.
Ergebnisse
Die wichtigsten Ergebnisse:
- Basierend auf den Ergebnissen einer länderübergreifenden Recherche werden ein gemeinsames Modell und ein Prozess für den Einsatz von soziokreativen Tools in Kombination mit VPL und anderen Anerkennungen von Kompetenzen entwickelt.
- Ressourcen für Pädagog:innen/Berufsberater:innen: eine Toolbox und ein Handbuch, sowie pädagogische Leitlinien die auf der Grundlage der von den Partnerorganisationen verwendeten Methoden erstellt werden. Die Toolbox enthält eine Reihe von Methoden, Spielen und Übungen, die Berufsberater:innen in ihrer täglichen Arbeit einsetzen können;
- Die Toolbox wird in einem weiteren Schritt zur Erstellung eines Curriculums verwendet, das in einer internationalen Pilotschulung von Berufsberater:innen getestet wird. Auf dieser Grundlage werden die Partnerunternehmen eigene Curricula entwickeln, die auf die lokalen Gegebenheiten zugeschnitten sind.
- Abschließend wir ein zusammenfassender Bericht mit folgenden Inhalten erstellt: Beschreibung der angewandten Methoden, Anpassung des Handbuchs und der Tools auf der Grundlage der Evaluierung der Pilotschulungen, politische Handlungsempfehlungen, einschließlich Verfahren und Tools im Zusammenhang mit der informellen Anerkennung von Kompetenzen, Leitlinien und Tipps für Berufsberatende und VPL-Praktizierende.
Projektdauer
November 2021 – Mai 2024
Website
Projektpartner
- Rogers Foundation, HU
- Gesellschaft für Sozialforschung und Bildung, AT
- CENTRO PER LO SVILUPPO CREATIVO DANILO DOLCI, IT
- UWEZO GmbH, DE
- Astoria Színházi KözművelődésiEgyesület, HU
Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung (Mitteilung) trägt allein die VerfasserIn; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.